Das menschliche Auge in Zahlen

Im Springer Verlag ist ein Fachbuch erschienen, welches die Messewerte und die numerischen Parameter des Auges in einem Werk übersichtlich bündelt. Der Auto, Prof. Dr. Antonio Bergua hat in dem 186 Seiten umfassenden Buch ein imposantes Zahlenmaterial katalogisiert und zusammengefasst.

Beginnend mit der Embryologie hat der Autor die zeitliche Entwicklung der Augenstrukturen tabellarisch dargestellt. Im Folgenden werden Anzahl und Abstände der einzelnen Orbitaanteile aufgelistet. Auch die Maße des Sinus paranasales und des Sinos cavernosus sind minutiös angeführt.

Der optimale Tränenfilm – ausgedrückt in Zahlen

Erst durch Stabilität und Regelmäßigkeit des Tränenfilms auf der Hornhautoberfläche kann ein optimaler Visus gewährleistet werden. Dazu bedarf es einer bestimmten Anzahl an Drüsen, welche im Kapitel der Glandula lacrimalis und Viae lacrimalis bestens durch Zahlenmaterial belegt sind. Dem Aufbau und der Dicke der einzelnen Tränenfilmsbestandteile ist ein eigenes Kapitel im späteren Teil des Buches gewidmet.

Während die Innervation der extraokulären Muskel wohl jedem Fachmann bekannt ist, gehören die genauen Insertionsstellen der äußeren Augenmuskeln in Millimeterabstand vom Limbus vielleicht nicht zu den Zahlen, die man aus dem Stehgreif auswendig weiß. Diese, nebst Längen-, Winkel- und Größenangaben, können im Abschnitt der extraokulären Muskeln nachzuschlagen werden.

Die durchschnittlichen Ausmaße der Lidspalte sind vielleicht noch bekannt. Dann allerdings stellt sich noch die Frage nach der Spannung der Lider und der Häufigkeit des spontanen Blinzelns nach Geschlecht und Lebensalter, deren Werte ausführlich im Kapitel der Lider aufgelistet sind.

Ebenfalls im Buch enthalten sind die Maße des Bulbus – auch gegliedert nach dem jeweiligen Lebensalter. Dem Zahlenmaterial der Konjunktive und Sklera sind eigene Abschnitte gewidmet.

Die Maße der Hornhaut und ihrer Schichten

In der Kontaktlinsenanpassung spielt die Cornea eine zentrale Rolle. Wer detailliertes Zahlenmaterial zu den einzelnen Schichten der Hornhaut sucht wird spätestens hier fündig.

Der Aufbau von Kammerwasser, Vorderkammer und hintere Kammer verfügt über genaues Zahlenmaterial und dieses beeinflusst bei Abweichungen maßgeblich die Balance des inneren Augendrucks. Selbst die prozentuelle Absorption von UV-Strahlung durch das Kammerwasser in Abhängigkeit zur Wellenlänge findet sich in diesem Buchabschnitt wieder. In späteren Kapiteln des Buches komplettieren Tabellen zum Kammerwinkel, Trabekelwerk, Schlemm’schen Kanal, Kammerwasserabfluss und dem Ziliarkörper das Zahlenmaterial zu diesen Teilbereich des Auges.  

Die Pupille, die Iris und die Augenlinse verfügen über imposantes Zahlenmaterial. Bei letzterer sind die Angaben in Abhängigkeit zum Lebensalter stark different und versinnbildlichen anhand von Zahlen das Auftreten der Presbyopie.

Der Glaskörper nimmt den meisten Raum im Auge ein. Neben seinen Maßen, hat der Autor umfassendes Zahlenmaterial zur Zusammensetzung des Glaskörpers zusammengefasst.

Nach den Werten zur Choroidea folgt ein recht umfangreicher Teil des Buches, welches sich der Retina widmet. Ganze 14 Seiten beschäftigen sich mit Zahlen zu den Pigmentzellen, Rezeptoren, Horizontalzellen, Bipolarzellen, Amakrinzellen, Müller-Zellen, Ganglienzellen und der Lichtempfindlichkeit der Rezeptoren für bestimmte Wellenlängen. Im Weiteren listet der Autor Zahlenmaterial zu besonderen Stellen der Netzhaut, wie der Macula lutea und der Papille.

Logisch aufgebaut finden sich anschließend Zahlen zu den Strukturen hinter dem Bulbus, wie Sehnerv, Chiasma, optischen Trakten, laterale Kniehöcker und der gratioletschen Sehstrahlung.

Im Weiteren ist das Zahlenmaterial zur Hypophyse, der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, dem Ganglion ciliare, der Epiphyse und dem visuellen Kortex angeführt.

Visus und Akkommodation

Ein Abschnitt zum Visus beleuchtet zahlentechnisch den Anstieg der Sehschärfe von der Geburt an bis hin zum 25. Lebensjahr. In der Tabelle der Akkommodation finden sich, neben der Entfernung des Nahpunktes nach Lebensalter, auch die unterschiedlichen Latenzzeiten bei Akkommodation und Disakkommodation. Statistisches Zahlenmaterial zum Binokularsehen, wie etwa dem Stereosehen bei Kindern, ist in einem weiteren Kapitel gelistet.

Zahlenmaterial zum intraokulären Druck, dem Gesichtsfeld, dem Farbsehen, der Elektrophysiologie der Sehbahn werden zum Ende des Buches angeführt. Das Werk wird durch eine Auflistung der relevanten SI-Einheiten, einer Darstellung des elektromagnetischen Spektrums und einem ausführlichen Literaturverzeichnis komplettiert.

Fazit

Zum Recherchieren für Zahlenmaterial rund um das Auge einfach top – dem ist nichts hinzuzufügen. Der Buchpreis betrug zum Erscheinungszeitpunkt dieses Artikels 30,83 Euro. Eine Bestellmöglichkeit finden Sie unter anderem hier

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