Das letzte Wochenende im Mai war wettertechnisch ein wahrer Genuss und trug, neben den informationsgeladenen Vorträgen und der Begrüßung neuer Mitglieder, zu einer äußerst gelungenen Veranstaltung bei.
Schon am Freitag gab es zum Auftakt ein gemeinsames Rahmenprogramm mit einer geführten Erkundung der Burg Hohenwerfen inklusive einer Greifvogelvorführung und einem anschließenden Tavernenbesuch. Über den Samstag hinweg fanden sich im Hotel Friesacher dann im Laufe des Tages insgesamt über 50 FirstOptiker Mitglieder ein. Neben dem beruflichen und privaten Austausch stand die Information der Mitglieder zu aktuellen Branchenthemen im Vordergrund. Zudem gab es Grund zum Feiern, da wieder fünf neue Mitgliedsbetriebe mit insgesamt sieben Outlets in die FirstOptiker Genossenschaft aufgenommen wurden.
Bedürfnis nach Sicherheit und Gesundheit
Aktuelle und zukünftige Entwicklungen verändern den augenoptischen Markt. Um dafür gewappnet zu sein, hatten die FirstOptiker zur Tagung Ing. Mag. Rainer Will, den Geschäftsführer des österreichischen Handelsverbandes, zu einem Vortrag eingeladen.
Ing. Mag. Rainer Will, Geschäftsführer des österreichischen Handelsverbandes
Er unterstrich unter anderem sinnvolle Möglichkeiten um die Aufmerksamkeit von potentiellen Kunden in der digital vernetzten Welt zu erreichen. Bekannt ist, dass zur Informationsbeschaffung 2022 vorwiegend „gegoogelt“ wird. In diesem Zusammenhang wies Will darauf hin, dass die ersten Treffer in der Suchmaschine – auch bei sachlichen Themen – nahezu immer die bezahlten Treffer von Online-Anbietern abbilden. Diese kommerzielle Struktur führt dazu, dass der Fokus von der ursprünglich gesuchten Information hin zu einem Kauf-Angebot geändert wird.
Ing. Mag. Rainer Will, Geschäftsführer des österreichischen Handelsverbandes
In weiterer Folge erinnerte Will daran, dass sich in den letzten Jahren das Konsumverhalten in Richtung einer Neo-Ökologie spürbar geändert hat. So sind Produkte, die dem Gebot der Regionalität, der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft folgen, für Konsumenten attraktiver geworden. Diese Entwicklungen sind laut dem Referenten auch bei Brillen und Kontaktlinsen zu bemerken. Des Weiteren hat in der europäischen Bevölkerung das Bedürfnis nach Sicherheit und Gesundheit an Bedeutung stark zugenommen. Die FirstOptiker Mitglieder können mit geeigneten Maßnahmen diese Bedürfnisse optimal befriedigen und bekamen im Vortrag des Geschäftsführers vom österreichischen Handelsverband einige Fakten präsentiert, die zur eigenen Strategieentwicklung dienlich sind.
Praxistipps für das Myopie-Management
Masterabsolvent Max Aricochi schrieb für seiner Masterthesis ein Handbuch zum Myopie-Management bei Kindern. Im Zuge seiner Recherche stellte er fest, dass aktuell etwa 50 Prozent der Kinder mit progressiver Myopie immer noch mit herkömmlichen Einstärkengläsern versorgt werden. Bei seinem Vortrag gab er den Mitgliedern innovative Einblicke, mit welchen Maßnahmen die FirstOptiker zum Myopie-Management in der jungen Bevölkerung beitragen können.
Masterabsolvent Max Aricochi
Aricochi erinnerte daran, dass auch Umweltfaktoren einen gewissen Einfluss auf die Myopieentwicklung von Kindern haben. Er beschrieb in diesem Zusammenhang, wie Eltern als Vorbilder wirken sollten, zeigte die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Korrektionsmöglichkeiten auf und gab den FirstOptikern eine Reihe von Tipps zur Beratung von Eltern betroffener Kinder mit.
Masterabsolvent Max Aricochi
„Wichtig wäre es auch, wenn Augenoptiker und Optometristen generell zwischen einer Brechungsmyopie und einer Baulängenmyopie differenzieren würden“, so Aricochi. Der Vortragende beschrieb in diesem Zusammenhang die unterschiedlichen Auswirkungen einer Brechungsmyopie und einer Baulängenmyopie und wie die FirstOptiker mit speziellen Anamnesetechniken ein Risikoprofil für myope Kinder erstellen können. Praxisbezogene Tipps, wie das Auslesen der Bildschirmzeit am Smartphone und Ratschläge zur Skiaskopie, vervollständigten seinen Vortrag. Abschließend empfahl Aricochi sich weiterhin in laufende Studien einzulesen um jederzeit am neuesten wissenschaftlichen Stand zu bleiben.
Ratschläge zur Umsetzung der EU-Medizinprodukteverordnung
Rechtsanwältin Mag. Katharina Raabe-Stuppnig und Walter Gutstein, PhD, Obmann der Fachgruppe Gesundheitsberufe in der Wirtschaftskammer Wien klärten bei der FirstOptiker Tagung über Fallstricke und Notwendigkeiten in der Umsetzung der neuen EU-Medizinprodukteverordnung auf.
Rechtsanwältin Mag. Katharina Raabe-Stuppnig
Fachbegriffe wie Importeur, Händler, Hersteller, Anpasser, Bevollmächtigter, Private Label und Qualitätsmanagement wurden detailliert aus juristischer Sicht beleuchtet und für die FirstOptiker abseits des Paragraphendschungels in eine verständliche Form gebracht.
Walter Gutstein, PhD, Obmann der Fachgruppe Gesundheitsberufe in der Wirtschaftskammer Wien
Raabe-Stuppnig bot dazu auch eine Checkliste für diverse juristische Abgrenzungen an, mit deren Hilfe sich die FirstOptiker an die jeweils aktuelle juristische Rolle und die dazugehörigen Auswirkungen und notwendigen Handlungen selbst einordnen können. Gutstein veranschaulichte für die FirstOptiker mit praxisbezogenen Ratschlägen, wie man sich im Betrieb für die korrekte Umsetzung der EU-Medizinprodukteverordnung fit machen kann.
Die FirstOptiker Gemeinschaft – gesundes Wachstum mit neuen Mitgliedern
Bereits in den ersten fünf Monaten dieses Jahres sind fünf neue Mitgliedsbetriebe mit insgesamt sieben Outlets den FirstOptikern beigetreten. „Die Vorteile der Transparenz einer Genossenschaft überzeugen immer mehr Augenoptik- und Hörakustikbetriebe in Österreich“, erklärt Wolfgang Czejka, Geschäftsführer der FirstOptiker. „Gerade in der aktuellen Situation mit nicht immer klaren Absatzstrukturen und Unterbrechungen von Lieferketten ist, neben einem authentischen Zusammenhalt in der Gruppe, Transparenz oberstes Gebot“, resümiert Czejka.
Wolfgang Czejka, Geschäftsführer der FirstOptiker
Bei der Tagung wurde unter anderem das Tiroler Unternehmen Optik Kreinig in der Genossenschaft aufgenommen. Der im Bezirk Kitzbühel bekannte und traditionelle Augenoptikbetrieb hat gleich drei Outlets in St. Johann in Tirol, in Fieberbrunn und in Kössen.
Claudia Trixl hat sich bei Optik Schmidt in Saalfelden als Augenoptikerin längst einen Namen gemacht. Nach der Pensionierung des Seniorchefs zeigte die Neogründerin an einem neuen, modernen Standort wie ein Generationenwechsel vorbildlich funktionieren kann.
Mit dem Betrieb von Dr. Rudolf Scala dürfen sich die FirstOptiker über einen steirischen Traditionsbetrieb aus dem Erzherzog-Johann-Markt Stainz als neues Mitglied freuen.
Augenoptikermeister Manfred Pellosch, mittlerweile in Pension, kam in Vertretung seiner beiden Töchter zur Tagung der FirstOptiker. Jede seiner beiden Töchter führt mittlerweile ihren eigenen Augenoptikbetrieb. Elisa Pellosch ist nicht nur Augenoptikermeisterin und Kontaktlinsenoptikerin, sondern auch Goldschmiedin. Mit ihrem Betrieb in Mittersill stellt sie eine Bereicherung der Gegend und der FirstOptiker Genossenschaft dar. In Landeck führt Mag.rer.nat. Mona Pellosch den Betrieb von Neusehlandoptik. Die beiden, jungen Augenoptikerinnen Elisa und Mona Pellosch bringen frische Wind zu den FirstOptikern und sind ein weiteres Beispiel für einen gelungenen Generationenwechsel in Österreichs Augenoptik-Landschaft.
„Wir freuen uns sehr, dass wie so viele neue, junge Mitglieder in unserer FirstOptiker Gemeinschaft begrüßen dürfen“, strahlt Vorstandsvorsitzender Dieter Medvey, MSc. „Die FirstOptiker halten nicht nur zusammen, sondern begleiten auch Mitgliedsbetriebe bei einem anstehenden Generationenwechsel und neue Mitglieder beim erfolgreichen Ankauf eines bestehenden Betriebes“, verspricht Medvey.
Vielfältige Gründe für die Beliebtheit der FirstOptiker bei neuen Mitgliedern
„Der Markt ist nicht erst seit der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine in Bewegung“, bringt es Wolfgang Czejka, Geschäftsführer der FirstOptiker auf den Nenner. „Immer mehr Augenoptik- und Hörakustik-Betriebe wünschen sich deshalb einerseits die Sicherheit in einer Einkaufs- und Marketing-Gemeinschaft und wollen zudem nicht ihre Unabhängigkeit aufgeben. Zudem legen jene Mitgliedsbetriebe, die jetzt zu uns stoßen, auch Wert darauf, bei der Gestaltung der Abläufe ein Mitspracherecht zu haben. Und genau das ist ein wesentlicher Grund um bei den FirstOptikern beizutreten“, schmunzelt Czejka. „Die FirstOptiker haben nämlich bewusst die Rechtsform einer Genossenschaft gewählt. Dadurch sind bei uns alle Mitglieder gleich viel wert und haben ein im Genossenschaftsvertrag verankertes Mitspracherecht. Das setzt natürlich ein hohes Maß an demokratischen Willen und mitunter auch eine Bereitschaft an Kompromissen voraus. Die FirstOptiker Mitglieder sind in diesen beiden Disziplinen geübt und der Zusammenhalt in der Gruppe wird durch diese Prinzipien noch stärker“, versichert Czejka.
Neben dem wertvollen Erfahrungsaustausch untereinander, profitieren neue FirstOptikern Mitglieder vom ersten Moment an von denselben, ausgezeichneten Lieferantenkonditionen wie bestehende Mitglieder. Die Mitgliedschaft bei den FirstOptikern ist demnach garantiert ein Gewinn von der ersten Minute an.
Neue Mitglieder zahlen die ersten 12 Monate keine Mitgliedsgebühr
„In diesen Zeiten der Veränderung machen wir es den Augenoptikern und Hörakustikern in Österreich besonders einfach. Als Willkommensgeschenk ist bei einem Beitrittsantrag bis zum 31.12.2022 die Mitgliedschaft bei den FirstOptikern für die ersten 12 Monate kostenfrei und zudem mit vielen Vorteilen verbunden“, so das Angebot, des Geschäftsführers der FirstOptiker. „Gerne stehe ich für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, um die individuellen Aspekte Ihrer möglichen Mitgliedschaft in unserer Genossenschaft zu besprechen – selbstverständlich mit 100%iger Diskretion“, verspricht Czejka.
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Kontakt
Fachoptiker e. Gen.
Genossenschaft mit beschränkter Haftung
Bergmillergasse 8/2/1
1140 Wien
Web: www.firstoptiker.at
eMail: info@firstoptiker.at
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