Stephan Hinkerode hat bei dem italienischen Eyewear Unternehmen Marcolin neue Aufgabenbereiche übernommen. Ein Interview mit dem neuen Head of UK, Nordics & DACH.
Sie haben bei MARCOLIN die Position des Head of UK, Nordics & DACH übernommen. Welche Verantwortungen und Tätigkeiten haben Sie damit erworben?
Stephan Hinkerode: Die organisatorische Veränderung und meine Ernennung zum General Manager auch für UK und Nordics folgt der Strategie von Marcolin, die Verbindung zwischen diesen Schlüsselmärkten zu erhöhen, den Austausch zwischen den gleichen Abteilungen in den verschiedenen Ländern zu fördern und voneinander zu lernen, um unseren Service und unser Wissen für unsere Kunden weiter zu verbessern und zu stärken. Wir sind ein starkes, globales Unternehmen und wir wollen ein ebenso starker lokaler Partner sein. Die Einbeziehung der Märkte in Großbritannien und Skandinavien zur DACH-Region als meinen Zuständigkeitsbereich ermöglicht es mir, neue Synergien zwischen diesen wichtigen europäischen Märkten zu schaffen und das Engagement von Marcolin zu stärken, der beste Partner zu sein und unseren Kunden den besten Service zu bieten.
Wie sehen Sie die unterschiedlichen Eyewear Märkte in Vergleich zu Österreich?
Stephan Hinkerode: Jeder Markt hat seine eigenen Besonderheiten, daher ist es wichtig, die besonderen Bedürfnisse jedes Marktes zu verstehen, zu interpretieren und idealerweise zu antizipieren. Dabei kann man global denken und dennoch die lokalen Stärken der einzelnen Märkte nutzen. Nehmen Sie unsere Brillen: Wir entwerfen und produzieren globale Kollektionen, die weltweit verkauft werden; obwohl der Geschmack der Verbraucher von Region zu Region unterschiedlich ist, ist es gerade die Fähigkeit, Brillen zu kreieren, die zu verschiedenen Märkten und unterschiedlichen Bedürfnissen passen, die Marcolin auszeichnet und zu einem gesunden und florierenden Unternehmen macht. Das Gleiche gilt für die Art und Weise, wie wir die Märkte bearbeiten: Wir haben eine globale Politik, die es uns ermöglicht, unseren Kunden die erwarteten hohen Standards zu bieten, die sie zu Recht erwarten, und gleichzeitig haben wir auch die Fähigkeit, die individuellen Bedürfnisse jedes Marktes zu verstehen und uns ihnen anzupassen. Unser Ziel bleibt überall dasselbe: der beste Partner für unsere Kunden zu sein. Die Synergien, die sich aus einem engeren Austausch von Best Practices zwischen den operativen Teams von Marcolin in verschiedenen Ländern ergeben, tragen stark dazu bei, dass wir dieses Ziel erreichen. Was mich an Österreich so fasziniert, ist das hohe Modebewusstsein und die tollen Geschäfte mit ihrem ganz eigenen Stil. Natürlich sind die Bestseller auch die kommerziellsten Produkte in unserem Portfolio, aber wir verkaufen hier so viele aktuelle Modetrends wie nirgendwo sonst.
Können Sie uns Näheres zum Brand Portfolio von MARCOLIN erzählen? Welche Eyewear Brands von MARCOLIN sollten Augenoptiker besonders im Fokus behalten und warum?
Stephan Hinkerode: Marcolin ist ein gesundes und leistungsfähiges Unternehmen mit einem ausgezeichneten Markenportfolio, das vielseitig und ausgewogen ist und sich aus gut entwickelten und weltweit anerkannten Marken zusammensetzt. Im Laufe der Jahre konnte sich Marcolin unter den Wettbewerbern als unabhängiger Qualitätspartner und als verlässlicher Bezugspunkt in der Branche profilieren. Seit letztem Jahr sind wir stolz darauf, mit adidas Sports und adidas Originals eyewear eine der stärksten globalen Sportmarken in unserem Portfolio zu haben. Diese beiden Marken sind für uns die perfekte Ergänzung unseres Portfolios, da sie Sportler auf allen Ebenen und die sportbegeisterten Trendsucher perfekt ansprechen. Mit dem Eintritt von Max Mara neben Max&Co. und Sportmax können wir ein exquisites Angebot an Brillen für Damen mit bestem italienischen Flair liefern. Wir glauben, dass diese Neuzugänge den Erfolg von Marcolin weiter steigern werden, zusammen mit dem Geschäft, das durch unsere stärksten Marken Tom Ford und Guess sowie den Rest unseres starken und breit gefächerten Markenportfolios sichergestellt wird. Dazu gehören zum Beispiel Moncler, eine ikonische Marke, die einzigartigen Stil mit ständiger Innovation verbindet, Timberland, eine echte Outdoor-Marke, Pionier beim Thema Nachhaltigkeit, Barton Perreira, eine exquisite, handgefertigte, zeitlose Kollektion und GANT, der perfekte Ausdruck des echten Preppy Stils. Um nur ein paar unserer Marken zu nennen.
Wie sehen Sie die Marktentwicklungen in der DACH Region? Wie beurteilen Sie den österreichischen Markt?
Stephan Hinkerode: Trotz der offensichtlichen Schwierigkeiten durch die anhaltende Pandemie läuft unser Geschäft in der DACH-Region bemerkenswert gut, worüber wir uns natürlich sehr freuen, auch weil es bedeutet, dass wir unsere Kunden und letztlich auch die Verbraucher in einer für alle herausfordernden Zeit unterstützen. Auch Österreich hat sich sehr gut entwickelt, was für uns ermutigend ist, da es uns zuversichtlich macht, dass sich unsere österreichischen Kunden von dieser schwierigen Zeit vollständig erholen können. Mit unserem langjährigen und sehr erfahrenen Team in Österreich wollen wir unsere Präsenz in Österreich weiter ausbauen, da wir mit unseren Marken und speziell mit adidas angesichts der starken Affinität der Österreicher zu Outdoor-Sportarten ein großes Potenzial sehen. Für uns ist der österreichische Markt sehr wichtig und wir möchten eine wesentliche Rolle für den österreichischen Markt spielen!
Welche Entwicklungen sehen Sie prinzipiell am Eyewear Markt in der DACH-Region?
Stephan Hinkerode: Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, wie relevant dieses Produkt ist. Die Besonderheit ist, dass die DACH-Region relativ „funktionale“ Märkte umfasst, die vielleicht weniger auf impulsiven Käufen basieren, wenn man sie zum Beispiel mit den mediterranen Märkten vergleicht. Wir haben jedoch gesehen, dass sich diese Einstellung auch hier ändert und Brillen mehr und mehr zu einem essentiellen modischen Statement werden. Ich glaube, dass die Zukunft eine Entwicklung des Online-Angebots auch von unabhängigen Geschäften sehen wird, die vielleicht die Herausforderungen der Pandemie genutzt haben, um neue Wege zu finden, ihre Kunden zu erreichen. Gleichzeitig erwarten wir nach der Aufhebung der Pandemie-Beschränkungen einen Anstieg der Kauflaune der Endverbraucher, da ich glaube, dass wir alle gerne wieder durch die Innenstädte schlendern und uns von Schaufenstern inspirieren lassen wollen. Ich bin optimistisch und denke, dass helle Tage vor uns liegen.
Das optikum, Magazin für Augenoptik und Optometrie dankt für das Interview.
Kontaktdaten für Augenoptiker in Österreich und Deutschland
Marcolin Deutschland GmbH
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