Compliance beim Tragen von Kontaktlinsen und Senkung des Keratitis-Risikos

Dr. Philip Morgan stellt neue Daten zur Compliance beim Kontaktlinsentragen vor und erläutert, wie diese Informationen genutzt werden können, um das Risiko einer kontaktlinsenbedingten Keratitis zu senken. Durch die Beliebtheit von Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen (SH) sowohl für das tägliche Tragen (DW – Daily Wear) als auch das verlängerte Tragen (EW – Extended Wear) [1] hat sich der Schwerpunkt in der Untersuchung von Kontaktlinsenträgern bei Kontrolluntersuchungen verschoben.

Verbesserter Tragekomfort durch die optimierte Kontaktlinsenoberfläche

Früher war es besonders wichtig, die Augenoberfläche auf Anzeichen hypoxischer Veränderungen hin zu untersuchen, wie z.B. Epithel-Mikrozysten und Gefäßerweiterungen. Da es auf Grund der besseren Sauerstoffleistung der SH-Materialien praktisch nicht mehr zu Sauerstoffmangel auf der Hornhaut kommt, sind solche Veränderungen geringer geworden. So sind z.B. limbale Rötungen bei Silikon-Hydrogel-Linsen sowohl beim verlängerten [2,3] als auch beim täglichen Tragen [4] weniger ausgeprägt als bei konventionellen Hydrogel-Materialien.

Das geringere Auftreten hypoxischer Veränderungen und der vermehrte Gebrauch von Kontaktlinsen mit verlängerten Tragezeiten hat das Interesse an der infiltrativen Reaktion des Auges während des Kontaktlinsentragens verstärkt. Im Kontext eines Kontaktlinsenträgers sind die Begriffe ‚infiltrative Reaktion‘, ‚infiltratives Ereignis‘ und ‚Keratitis‘ praktisch gleichbedeutend und bezeichnen eine entzündliche Reaktion der Hornhaut, die durch den Eintritt von Leukozyten aus dem umliegenden Gefäßsystem in die Entzündungsstelle charakterisiert ist. Klinisch zeigt sich dies in einer Anhäufung kleiner weißer Bereiche in der Hornhaut, die leicht mit einem Biomikroskop zu erkennen ist (Abbildung 1, Coverfoto). Eine umfassende Übersicht über kontaktlinsenbedingte Keratitis wurde vor kurzem von Efron und Morgan vorgestellt [5].

Der Begriff ‘kontaktlinsenbedingte Keratitis’ bezeichnet eine Skala von Schweregraden, die von harmlosen und asymptomatischen Erscheinungsformen (‘nicht signifikant’) über symptomatische, jedoch nicht ernste Varianten (‘signifikant’) bis hin zu schweren (‘ernsthaften’) Infektionen reicht [6].

Kontaktlinsen bedingte Keratitisreaktionen

Allgemein gesprochen kann die erste dieser drei Erscheinungsformen festgestellt und sich selbst überlassen werden; die zweite bedarf der Intervention und Betreuung durch den Kontaktlinsenspezialisten, und bei der dritten ist eine sofortige Überweisung zwecks ophthalmologischer Begutachtung und Behandlung erforderlich. Der unterschiedliche Charakter kontaktlinsenbedingter Keratitis bedeutet, dass nicht immer unmittelbarer Anlass zur Sorge und sofortiger Handlungsbedarf besteht.

Die Ursachen bzw. die Ätiologie der beim Tragen von Kontaktlinsen auftretenden signifikanten bzw. ernsthaften Keratitisreaktionen werden von Sweeney et al [6] als vielfältig beschrieben, haben jedoch immer einen Faktor gemeinsam – die Anwesenheit von Mikroorganismen. So wird beispielsweise vermutet, dass die Freisetzung von Exotoxinen durch Bakterien des Typs Staphylococcus aureus ursächlich an der Entstehung eines peripheren Ulkus (eine signifikante, jedoch nicht ernsthafte kontaktlinsenbedingte Keratitis) bei Kontaktlinsenträgern beteiligt ist [7]. Eine solche Reaktion hat zwar einen entzündlichen, jedoch keinen infektiösen Charakter6, da das Problem zwar von Bakterien hervorgerufen wird, diese jedoch nicht in die Hornhaut eindringen. Eine Hornhautinfektion (eine ernsthafte kontaktlinsenbedingte Keratitis) bedeutet, dass ein Mikroorganismus in der Lage ist, in das Hornhautgewebe einzudringen und sich dort zu vermehren. Das derzeitige Verständnis kontaktlinsenbedingter Infektionen wurde kürzlich von Fleiszig [8] einer maßgeblichen Überprüfung unterzogen. Ungeachtet der Tatsache, dass Mikroben vermutlich bei allen Formen kontaktlinsenbedingter Keratitis beteiligt sind, bleibt der Begriff ‘mikrobielle Keratitis’ im Allgemeinen Hornhautinfektionen vorbehalten.

Ein sehr geringer Anteil kontaktlinsenbedingter Keratitis ist potenziell sehkraftgefährdend. Efron et al haben kürzlich errechnet, dass es bei bis zu 0,02% der Kontaktlinsenträger jährlich zu einer Verschlechterung ihrer bestkorrigierten Sehschärfe um zwei Visusstufen kommen kann [9]. Schein et al berichten von einer Rate von 0,04% beim verlängerten Tragen von Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen [10].

Auch wenn diese Zahlen sehr gering sind, so muss doch jede Beeinträchtigung unseres Primärsinns – also des Sehens – sehr ernst genommen werden, vor allem, wenn sich solche Beeinträchtigungen vermeiden lassen.

Das richtige Gleichgewicht
Gesamtkeimzahl und Abwehrmechanismen des Auges

Es ist jederzeit möglich, aus etwa 5% der Augen potenzielle Pathogene zu kultivieren [11]. Dennoch sind Augeninfektionen sehr selten – dies liegt daran, dass in den meisten Fällen die Verteidigungsmechanismen des Auges gegenüber einer Infektion der Fähigkeit der Mikroorganismen, in das Auge einzudringen, überlegen sind. Beim Kontaktlinsentragen hat sich das Gleichgewicht zwischen der Gesamtkeimzahl (Anzahl der Mikroorganismen auf der Augenoberfläche) und den Abwehrmechanismen des Auges erheblich verschoben. Ein eindeutiger Beleg dafür sind die Berechnungen von Brennan, die nahelegen, dass das Risiko einer Infektion der Hornhaut beim täglichen Tragen von Kontaktlinsen absolut gesehen zwar sehr gering ist, Kontaktlinsenträger aber ein etwa 60-mal höheres Risiko haben, an einer Hornhautinfektion zu erkranken, als diejenigen, die keine Kontaktlinsen tragen [12].

Eine eingehendere Untersuchung dieses Gleichgewichts aus Gesamtkeimzahl und Abwehrmechanismen des Auges führt zu der Erkenntnis, dass beide Seiten durch das Tragen von Kontaktlinsen negativ beeinflusst werden. Die verschiedenen Aspekte der Handhabung und Pflege von Kontaktlinsen führen zu einer Veränderung der Bakterienarten [11] und einer Erhöhung der Bakterienanzahl [13] auf der Augenoberfläche. Andererseits werden einige Abwehrmechanismen unterdrückt. So ist beispielsweise ein wichtiger Teil solcher Mechanismen die Fähigkeit des Auges, potenzielle Pathogene durch Lidschlag und Tränenfluss zu entfernen. Sind Bakterien zwischen Kontaktlinse und Hornhaut gefangen, verringert sich die Wirkung des Lidschlags und der Tränenbildung erheblich, da unter der Kontaktlinse nur ein minimaler Tränenaustausch stattfindet. Auch andere Abwehrmechanismen sind beeinträchtigt. Jüngste Forschungen ergeben z.B., dass einige der antimikrobiellen Faktoren (humanes Beta-Defensin-2), die vom Hornhautepithel abgesondert werden, um einer Infektion mit Pseudomonas aeruginosa entgegenzuwirken, durch das Tragen von Kontaktlinsen vermindert werden [14].

Die Rolle der Compliance

Webster’s Medical Dictionary definiert ‘Compliance’ als den ‘Prozess der Befolgung von Behandlungsvorschriften [15]. Im Zusammenhang mit dem Tragen von Kontaktlinsen kann dies so interpretiert werden, dass ein Kontaktlinsenträger die Anweisungen des Kontaktlinsenspezialisten im Hinblick auf optimale Trage- und Pflegepraktiken befolgt.

Zusammenhang zwischen Risikofaktoren für Keratitis
und Compliance und von Kontaktlinsenspezialisten
empfohlene Maßnahmen

Kontaktlinsenpflege-Praxis Kein erhöhtes Risiko signifikanter oder ernsthafter Keratitis Erhöhtes Risiko signifikanter oder ernsthafter Keratitis
Gute Compliance Wenig oder keine speziellen Maßnahmen erforderlich Einige Maßnahmen erforderlich
Schlechte Compliance Einige Maßnahmen erforderlich Erhebliche Maßnahmen erforderlich

  Tabelle 1

Beim Tragen von Kontaktlinsen ist es wichtig, die Verschiebung des Gleichgewichts zwischen Gesamtkeimzahl und den Abwehrmechanismen des Auges so gering wie möglich zu halten. Die Wirkung auf die Abwehrmechanismen ist vermutlich schwer zu beheben, da viele der Veränderungen dieser Mechanismen auf die physikalische Anwesenheit einer Kontaktlinse auf der Augenoberfläche zurückzuführen sind. Es ist allerdings möglich, dass die beim Tragen von Kontaktlinsen auftretende Erhöhung der Gesamtkeimzahl durch die Hygiene- und Pflegepraktiken des jeweiligen Kontaktlinsenträgers verringert wird. Die Einhaltung der entsprechenden Anweisungen und Richtlinien spielt eine wichtige Rolle bei diesem Aspekt der Minimierung von Infektionen und Entzündungen des Auges.

Dieser Artikel liefert neue Informationen über die bei Kontaktlinsenträgern übliche Compliance in einer Vielzahl von Pflegeschritten. Für sich gesehen stellen diese Informationen jedoch lediglich einen Teil des Gesamtbildes dar, wie das Patientenmanagement verbessert werden kann, um die Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten Ereignisses zu verringern. Der andere Teil des Gesamtbildes ist das Verständnis darüber, welche Teile des Kontaktlinsenpflegevorgangs bei unkorrekter Durchführung eine Verstärkung der Probleme mit Kontaktlinsen zur Folge haben. Da der Hauptschwerpunkt derzeit auf einer signifikanten bzw. ernsthaften Keratitis liegt (siehe oben), wird sich dieser Artikel vor allem damit befassen, wie diese Formen von unerwünschten Ereignissen gezielt angegangen und verringert werden können.

Tabelle 1 beschreibt, wie der Zusammenhang zwischen Compliance und Risikolevel das Verhalten des Augenarztes beeinflussen kann. Zwar ist es wichtig, alle Schritte der Kontaktlinsenpflege zu optimieren, es bedarf jedoch einiger Einschätzungen darüber, welche Bereiche besondere Aufmerksamkeit erfordern. So können z.B. einige Schritte innerhalb der Kontaktlinsenpflege, die bei inkorrekter Ausführung als potenziell bedenklich eingestuft wurden, im Zusammenhang mit einem bereits guten Level an Compliance auftreten, sodass vom Kontaktlinsenspezialisten nur wenig Einfluss auf den Kontaktlinsenträger ausgeübt werden muss. Genauso kann es vorkommen, dass ein Faktor, bei dem schlechte Compliance attestiert wurde, möglicherweise gar nicht mit einem erhöhten Infektions- oder Entzündungsrisiko in Verbindung steht, sodass er keine besondere Betonung erfordert. Schlüsselbereiche sind diejenigen Schritte innerhalb der Kontaktlinsenpflege, die nachweislich ein höheres Risiko für den Träger bedeuten und bei denen eine schlechte Compliance festgestellt wurde.

In den letzten 20 Jahren wurde eine Reihe von Risikofaktoren für eine signifikante bzw. ernsthafte Keratitis in Verbindung mit dem Tragen von Kontaktlinsen ermittelt und kürzlich in einer umfassenden Übersicht von Stapleton und Kollegen veröffentlicht [16]. Die ermittelten Risikofaktoren können in hilfreiche Kategorien eingeteilt werden, und zwar in ‘nicht-modifizierbare’ Faktoren (die weder Augenarzt noch Kontaktlinsenträger realistisch kontrollieren können) und ‘modifizierbare’ Faktoren (die beeinflusst bzw. verändert werden können) [16].

Bei den nicht-modifizierbaren Risiken fanden viele Autoren heraus, dass kontaktlinsenbedingte Infektionen bei jungen männlichen Personen häufiger auftreten als bei anderen Teilen der Bevölkerung [17,18]. Modifizierbare Faktoren, die für die Betrachtung der Compliance beim Tragen von Kontaktlinsen von besonderem Interesse sind, sind u.a. das Schlafen mit aufgesetzten Kontaktlinsen [18], das Tragen der Kontaktlinsen über den empfohlenen Austauschrhythmus hinaus [19], unzureichende Desinfektion [17,20], fehlendes Händewaschen [16], das Auffüllen alter mit neuer Lösung, statt die alte Lösung komplett zu entsorgen [16] und mangelnde Pflege des Linsenbehälters [21]. Es gibt eine Reihe anderer Faktoren, die zu einem erhöhten Niveau an signifikanter bzw. ernsthafter Keratitis führen können (u.a. die Verwendung von Produkten über das Verfallsdatum hinaus oder das Nichtverschließen der Flaschen), aber die Komplexität der Durchführung epidemiologischer Studien zu so seltenen Vorkommnissen wie einer signifikanten oder ernsthaften Keratitis hat zur Folge, dass ein möglicher Zusammenhang derzeit noch nicht bewiesen ist.

Beurteilung der aktuellen Compliance beim Kontaktlinsentragen

Methodologie

In einer neuen Studie wurde die Compliance beim Tragen von Kontaktlinsen bei 1.402 Trägern von Kontaktlinsen, die im 2-Wochen- oder 1-Monats-Rhythmus ausgetauscht werden sollten, beurteilt. Die Träger waren 16 bis 64 Jahre alt und stammten aus sieben europäischen Ländern (Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Russland und Polen). Hierbei handelte es sich um eine groß angelegte Internet-Umfrage zu Themen wie Dauer und Häufigkeit des Kontaktlinsentragens, Methoden zur Reinigung und Desinfektion der Kontaktlinsen, Linsenbehälter, Aufbewahrung der Kontaktlinsen und Kommunikation zwischen Kontaktlinsenträger und Anpasser.

Nach Eingang der Studiendaten wurde ein neues ‘Ampelmodell’ entwickelt, um den Ergebnissen im Hinblick auf die Compliance Rechnung zu tragen. Für jeden Aspekt der Compliance wurden die Antworten der Probanden in folgende Kategorien unterteilt:

  • Grün – eine Antwort, die als hundertprozentig konform im Hinblick auf die Anweisungen des Herstellers und als ein für die klinische Praxis optimales Verfahren eingestuft wird.
  • Gelb – eine Antwort, die als eher unzureichendes Verfahren eingestuft wird. Diese Kategorie bedeutet, dass einige Formen des inkorrekten Gebrauchs von Kontaktlinsen vermutlich dazu beitragen, ein bereits vorhandenes Risiko zu erhöhen. Wenn jemand z.B. einmal im Jahr nachts mit Kontaktlinsen schläft, die für das tägliche Tragen konzipiert sind, fällt dies zwar unter den Begriff Non-Compliance, birgt jedoch ein geringeres Risiko eines unerwünschten Ereignisses als bei einer anderen Person, die in den meisten Nächten mit Kontaktlinsen schläft, die für den täglichen Gebrauch gedacht sind. Bei dieser Einteilung in Kategorien wird darum berücksichtigt, dass es beim Kontaktlinsentragen verschiedene Grade der Non-Compliance gibt, was zu einer Verbesserung unseres Verständnisses der Verhaltensweisen von Kontaktlinsenträgern beiträgt. Dennoch sollten Verhaltensweisen der Kategorie Gelb als klinisch inakzeptabel eingestuft und ausschließlich grüne Verhaltensweisen bei Kontaktlinsenträgern gefördert werden.
  • Rot – eine Antwort, die als extrem unzureichendes Verfahren eingestuft wird.

Tabelle 2 zeigt die in der Umfrage verwendeten Fragen zur Compliance und die Einstufung der verschiedenen Antworten. Die meisten Fragen wurden sowohl für das tägliche Tragen als auch für das verlängerte Tragen gestellt; einige Fragen bezogen sich auf einzelne Trägergruppen.

Auch der Aspekt des Reibens und Abspülens nach dem Absetzen und vor dem Aufsetzen der Kontaktlinsen wurde berücksichtigt. Hierbei handelt es sich nicht um einen Aspekt der Compliance, da viele Anpasser diesen Schritt gar nicht empfehlen und einige Pflegemittel mit dem Zusatz ‘No Rub’ vermarktet werden. Da durch das Abspülen der Kontaktlinsen 99,7% der Bakterien entfernt werden [22], wurden in diesem Zusammenhang Antworten als akzeptabel eingestuft, die das Abspülen bzw. das Reiben und Abspülen beinhalteten.

Ein weiterer untersuchter Parameter war der Erhalt von Informationen über Kontaktlinsentrage- und Pflegepraktiken. Hier galt als akzeptable Antwort, wenn ein Kontaktlinsenträger Informationen zum Auf- und Absetzen der Kontaktlinsen, zur Reinigung und Aufbewahrungszeit sowie zu kontaktlinsenbedingten Komplikationen erhalten hat.

Ergebnisse

Zum Zwecke dieser Studie wurden die verschiedenen Schritte des Tragens und der Pflege von Kontaktlinsen als ‘hohes’, ‘moderates’ und ‘ungenügendes’ Maß an Compliance eingestuft, wenn sie von mehr als 80%, 40-80% bzw. weniger als 40% der Befragten korrekt durchgeführt werden. Lediglich 0,3% der Kontaktlinsenträger zeigten bei allen 14 Schritten des täglichen Tragens (DW – Daily Wear) eine vollständige Compliance, im Vergleich zu 2,7% bei Trägern von Kontaktlinsen zum verlängerten Tragen (EW – Extended Wear).

Wichtige Compliance-Messgrößen
DW = Daily Wear-Gruppe; EW = Extended Wear-Gruppe

Gruppe Frage Grün Gelb Rot
Beide Wie viele Tage tragen Sie Ihre Kontaktlinsen, bevor Sie sie austauschen? Je nach Empfehlung für den Kontaktlinsentyp Bis zu 10% länger Mehr als 10% länger
Nur DW Schlafen Sie über Nacht mit aufgesetzten Kontaktlinsen? Schlafe niemals mit aufgesetzten Kontaktlinsen über Nacht Schlafe manchmal über Nacht mit aufgesetzten Kontaktlinsen, jedoch höchstens einmal im Monat Schlafe mindestens einmal pro Monat mit aufgesetzten Kontaktlinsen über Nacht
Nur DW Machen Sie manchmal einen kurzen Mittagsschlaf mit aufgesetzten Kontaktlinsen? Nie k.A. Manchmal Mittagsschlaf
Nur EW Wie oft schlafen Sie mit aufgesetzten Kontaktlinsen? Wie vom Anpasser empfohlen bzw. weniger k.A. Mehr als empfohlen
Beide Waschen Sie Ihre Hände vor dem Auf- bzw. Absetzen? Womit? Wasche mir immer die Hände mit Seife, antiseptischer Flüssigkeit oder einem Desinfektionstuch Wasche mir immer die Hände, mindestens mit Wasser Wasche mir nicht immer die Hände
Beide Was verwenden Sie zur Reinigung/Aufbewahrung Ihrer Kontaktlinsen? Kombilösung / Wasserstoff-Peroxid k.A. Nur Kochsalzlösung/Wasser oder Speichel/nur Proteinentferner
Beide Wo bewahren Sie Ihre Kontaktlinsen auf? In einem Linsenbehälter k.A. In einem Becher/Glas/sonstigem
Beide Tauschen Sie die Lösung aus oder füllen Sie sie auf? Tausche immer die gesamte Lösung im Linsenbehälter aus k.A. Fülle zumindest manchmal auf
Beide Bedecken Sie Ihre Kontaktlinsen vollständig? Immer k.A. Weniger häufig
Beide Verschließen Sie Ihren Kontaktlinsenbehälter fest? Immer k.A. Weniger häufig
Beide Reinigen Sie Ihren Behälter? Jeden Tag mit Pflegemittel Mindestens einmal pro Woche mit Pflegemittel Ohne Pflegemittel oder weniger als einmal pro Woche
Beide Wie häufig tauschen Sie den Behälter aus? Monatlich Alle 3-4 Monate Seltener
Beide Verschließen Sie Ihre Flasche fest? Ja – immer k.A. Selten
Beide Prüfen Sie hin und wieder das Verfallsdatum Ihres Pflegemittels? Ja – regelmäßig Ja – gelegentlich Selten
Beide Nutzen Sie Ihren Kontaktlinsenbehälter gemeinsam mit anderen Personen? Nie k.A. Zumindest manchmal

  Tabelle 2

Generell gab es erhebliche Überschneidungen in den Bereichen der Compliance bzw. Non-Compliance zwischen der Daily Wear- (Abbildung 2) und der Extended Wear-Gruppe (Abbildung 3). Tabelle 3 zeigt, dass die Bereiche guter Compliance die selbstverständlichen und einfachen Schritte sind, die bei der Kontaktlinsenpflege anfallen.

Compliance-Messgrößen für Daily Wear-Kontaktlinsenträger
  Abbildung 2
  Compliance-Messgrößen für Daily Wear-Kontaktlinsenträger


  Abbildung 3
  Compliance-Messgrößen für Extended Wear-Kontaktlinsenträger

Das bedeutet, dass entweder (a) die Kontaktlinsenträger von Ihren Anpassern über diese Bereiche der Kontaktlinsenpflege gut informiert wurden, oder (b) die Schritte so einfach und offensichtlich sind, dass sie von Kontaktlinsenträgern ganz automatisch eingehalten werden.

Insgesamt kann man sagen, dass die Bereiche moderater Compliance die komplexeren Bereiche sind, bei denen die Folgen der Non-Compliance unter Umständen weniger klar sind. Die Schritte, in denen die Compliance mangelhaft ausgebildet ist, haben vermutlich bei den Interaktionen zwischen Anpasser und Kontaktlinsenträger wenig Aufmerksamkeit erfahren und werden nicht so wahrgenommen, als dass sie zu klinischen Problemen führen könnten.

Zusammenfassung der Compliance bei Daily Wear- und Extended Wear-Trägern

  Verhaltensweisen der Daily Wear-Gruppe Verhaltensweisen der Extended Wear-Gruppe
Hohes Maß an Compliance
Verwendung des richtigen Pflegemittels
Kontaktlinsen werden in einem sauberen Behälter aufbewahrt
Kontaktlinsen während der Desinfektion mit ausreichend Pflegemittel bedeckt
Behälterdeckel fest verschlossen
Flasche fest verschlossen
Behälter nicht gemeinsam mit anderen benutzt
Verwendung des richtigen Pflegemittels
Kontaktlinsen werden in einem sauberen Behälter aufbewahrt
Kontaktlinsen während der Desinfektion mit ausreichend Pflegemittel bedeckt
Behälterdeckel fest verschlossen
Flasche fest verschlossen
Behälter nicht gemeinsam mit anderen benutzt
Moderates Maß an Compliance
Zu viele Tage getragen
Tragen über Nacht bei Kontaktlinsen für den täglichen Gebrauch
Korrektes Händewaschen
Täglicher Austausch der kompletten Lösung (d.h. kein Auffüllen)
Zu viele Tage getragen
Zu viele Nächte mit Kontaktlinsen geschlafen
Korrektes Händewaschen
Immer Austausch der kompletten Lösung (d.h. kein Auffüllen)
Regelmäßiges Prüfen der Verfallsdaten
Geringes Maß an Compliance
Mittagsschlaf mit aufgesetzten Kontaktlinsen
Monatlicher Austausch des Linsenbehälters
Reinigung des Linsenbehälters bei jedem Gebrauch
Regelmäßiges Prüfen der Verfallsdaten
Monatlicher Austausch des Linsenbehälters
Reinigung des Linsenbehälters bei jedem Gebrauch

  Tabelle 3

Die Untersuchung der Reinigungsgewohnheiten nach dem Absetzen der Kontaktlinsen am Abend ergab, dass 58% der Kontaktlinsenträger weder ein Reiben noch ein Abspülen der Kontaktlinsen vornehmen, 18% die Kontaktlinsen nur abspülen, 11% sie nur abreiben und 11% beides tun. Etwa drei Viertel der Kontaktlinsenträger (77%) erinnerten sich, eine Unterweisung in allen drei Bereichen der Kontaktlinsenpflege erhalten zu haben, während der Rest sich an keine derartigen Informationen erinnern konnte.

Risiko und Non Compliance bei Kontaktlinsen 

Abbildung 4
Relatives Risiko und Non-Compliance für eine Reihe von Compliance- und Verwendungsfaktoren. Daten zum Gebrauch des richtigen Pflegemittels und das unplanmäßige Schlafen mit Kontaktlinsen relevant für mikrobielle Keratitits [27]. Daten zu erhaltener Beratung und Kontaktlinsenreinigung relevant für Acanthamoeba keratitis [29]. Daten zum Austausch der gesamten Lösung und Händewaschen relevant für Fusarium keratitis und mikrobielle Keratitis [16]. Daten zum korrekten Austausch der Kontaktlinsen relevant für Fusarium keratitis [19]. Daten zur Pflege des Linsenbehälters relevant für mikrobielle Keratitis [21].

Abbildung 4 zeigt eine Reihe von Compliance- und sonstigen Faktoren mit ihrem jeweiligen relativen Risiko. Dies ermöglicht ein Urteil darüber, welche Bereiche der Kontaktlinsenpflege besondere Aufmerksamkeit erfahren sollten. Nicht in jedem Fall ist es möglich, eine genaue Zuordnung zwischen bestimmten Pflegeschritten und einem gemeldeten epidemiologischen Anstieg des Infektionsrisikos vorzunehmen, dennoch dient die Abbildung als gute Orientierungshilfe, um zu erkennen, welches die Schlüsselbereiche sind, in denen Verbesserungen erforderlich sind.

Abbildung 4 macht deutlich, dass die Pflege des Linsenbehälters häufig unzulänglich ist; und die falsche Pflege des Linsenbehälters wurde mit einem erhöhten Infektionsrisiko in Verbindung gebracht [19]. Der angemessene Austausch und eine entsprechende Pflege des Linsenbehälters sind wichtiger Bestandteil des gesamten Pflegeprozesses. Untersuchungen haben ergeben, dass bis zu 77% der Linsenbehälter mit Bakterien und 8% mit Acanthamoeba verunreinigt sind [23]. Diese Verunreinigung scheint unabhängig vom Pflegemitteltyp aufzutreten, und es liegt auf der Hand, dass die Entstehung eines mikrobiellen Biofilms in Kontaktlinsenbehältern die Wirksamkeit einer Desinfektionslösung beeinträchtigen kann [24].

Wir fanden heraus, dass die meisten Kontaktlinsenträger sich die Hände waschen. Allerdings wurde dieser Vorgang mit einem erheblichen Anstieg des Infektionsrisikos in Verbindung gebracht und verdient darum spezielle Beachtung. Drei Viertel der ‘Händewascher’ verwendeten Seife, 14% verwendeten nur Wasser, und der Rest verwendete eine antiseptische Flüssigkeit oder Desinfektionstücher.

Untersuchungen lassen vermuten, dass Flüssigseife und antimikrobielle Flüssigseife bei einer typischen Bevölkerung eine vergleichbare Wirkung im Hinblick auf die Reinigung der Hände von Bakterien haben. Tatsächlich ist aber keine der beiden Vorgehensweisen sofort wirksam, und es sind mehrere Wochen oder Monate erforderlich, um Mikroorganismen routinemäßig von den Händen zu entfernen [25]. Der Einsatz von Handwaschlotionen in Krankenhäusern bestätigt, dass hierfür ein gewisses Training im Hinblick auf die besten Methoden des Händewaschens erforderlich ist [26], und es erscheint folgerichtig, davon auszugehen, dass dies auch bei Kontaktlinsenträgern der Fall ist. Vielleicht könnte eine formellere Art der Unterweisung im Hinblick auf das richtige Händewaschen in die Termine mit aufgenommen werden, in denen Informationen zur Kontaktlinsenpflege erteilt und Kontaktlinsen ausgegeben werden.

Nur ein geringer Anteil der Kontaktlinsenträger reibt die Kontaktlinsen ab bzw. spült sie ab, und die unzureichende Reinigung mit oberflächenaktiven Substanzen wurde als ursächlich für das dreifach gestiegene Risiko einer Infektion ausgemacht. Shih et al berichten, dass das Reiben und Abspülen einer Kontaktlinse die Anzahl der Bakterien auf der Oberfläche um mehr als drei log-Einheiten senkt (d.h. um mehr als 99,9%) [22]. Interessanterweise verlangt die ISO-Norm für die Kontaktlinsendesinfektion über Nacht eine vergleichbare Abtötungsrate. Dadurch wird bestätigt, dass die Reinigung der Linsenoberfläche eine extrem wichtige Rolle bei der maximalen Senkung der Gesamtkeimzahl auf der Kontaktlinsenoberfläche spielt, und es erscheint ratsam, dass Kontaktlinsen-spezialisten weiterhin entsprechende Reinigungsmethoden empfehlen, um die kombinierte Wirkung des Reibens/Abspülens und der Desinfektion über Nacht zu optimieren.

Etwa ein Drittel der Träger von Daily Wear-Linsen gab an, mit aufgesetzten Kontaktlinsen zu schlafen. Radford et al brachten die unplanmäßige Verwendung über Nacht mit einem vierfach erhöhten Risiko einer mikrobiellen Keratitis in Verbindung [27]. Dies ist der Bereich, in dem Non-Compliance den Träger einen direkten Vorteil verschafft, der über bloße Zeitersparnis hinausgeht; die Bequemlichkeit des Tragens von Kontaktlinsen über Nacht hat zur Folge, dass viele Kontaktlinsen auf dieser Grundlage empfohlen werden. Es ist allerdings sehr wichtig, dass der Kontaktlinsenspezialist darüber informiert ist, wenn ein Kontaktlinsenträger die Kontaktlinsen auf diese Weise verwendet, damit die am besten geeigneten Kontaktlinsen verordnet werden können. In diesem Fall wären wahrscheinlich Silikon-Hydrogel-Linsen das Material der Wahl, denn obwohl das Auftreten einer signifikanten oder ernsthaften Keratitis bei Extended Wear-Linsen aus Silikon-Hydrogel vergleichbar ist mit konventionellen Extended Wear-Linsen aus Hydrogel, ist der Schweregrad eines solchen unerwünschten Ereignisses geringer, wenn Silikon-Hydrogel-Linsen getragen werden [9]. Zudem ist es wichtig, den Träger über die Risiken des nächtlichen Tragens von Kontaktlinsen aufzuklären, damit dieser sich mit einer solchen Trageform einverstanden erklären kann. Dies kann nur dann erreicht werden, wenn der Anpasser über einen solchen Gebrauch informiert ist.

Die Verwendung von Kontaktlinsen über den empfohlenen Austauschrhythmus hinaus wurde in einem kürzlich in Singapur veröffentlichten Bericht mit vermehrten Infektionen in Verbindung gebracht [19]. Das erhöhte Risiko bei dieser Art der Non-Compliance kann von Linsenmaterial zu Linsenmaterial variieren und ist vermutlich vom Ausmaß der Non-Compliance abhängig, aber ein vierfach erhöhtes Risiko im Vergleich zu ordnungsgemäß ausgetauschten Kontaktlinsen ist auf jeden Fall als signifikant zu bezeichnen.

Schlussfolgerungen

In diesem Artikel wurden einige Bereiche aufgezeigt, in denen die Nichteinhaltung der richtigen Kontaktlinsenpflegeverfahren an der Tagesordnung sind und in denen solche Verhaltensweisen mit einem erhöhten Risiko einer signifikanten oder ernsthaften Keratitis verbunden sind.

Diese Bereiche der Non-Compliance sollten bei der Kommunikation mit Kontaktlinsenträgern berücksichtigt werden – während klinischer Untersuchungen, bei Terminen, in denen Informationen zur Kontaktlinsenpflege erteilt und Kontaktlinsen ausgegeben werden und bei anderen Gelegenheiten, z.B. wenn Kontaktlinsenträgern mit der Post Literatur oder Informationen zugestellt werden. Die wirksamste Methode, einem Kontaktlinsenträger dieses Detail zu vermitteln, ist außerhalb dieser Studie.

Dies ist ein sehr komplexes Feld, denn vorherige Arbeiten haben gezeigt, dass einige Methoden, den Informationsfluss an Kontaktlinsenträger zu verbessern, nicht automatisch zu einer besseren Compliance führen [28].

Die Bereiche, in denen eine bessere Compliance zu einem geringeren Risiko einer signifikanten oder ernsthaften Keratitis führen sollte, sind:

  • Korrekte Einhaltung der Tragerhythmen (kein Schlafen mit Daily Wear-Linsen und Austausch der Kontaktlinsen in den vorgeschriebenen Intervallen)
  • Reiben und Abspülen der Kontaktlinsen zur Reinigung der Linsenoberfläche und Unterstützung der Desinfektion
  • Reinigung des Linsenbehälters nach jedem Gebrauch und das Trocknen an der Luft
  • Richtiges Händewaschen vor jeder Berührung der Kontaktlinsen.

Danksagung

Diese Arbeit wurde durch Forschungsmittel von Bausch & Lomb unterstützt.

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Dr. Philip Morgan ist Direktor von Eurolens Research und Senior Lecturer für Optometrie an der University of Manchester

 

 

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