Der Blick hinter die Kulissen von EDELWEYES

Als Robert Schnötzinger mit seinen ersten, extravaganten Brillen-Prototypen 2009 begann, ahnte er nicht, dass er bereits drei Jahre nach der Anmeldung des Markenschutzes 2011, von der Produktionskapazität her regelrecht aus den Nähten platzen würde. Schon beim Betreten des modernen Verkaufsraumes wird man sofort von der freundlichen Begrüßung und der unkomplizierten Art Robert Schnötzingers – Geschäftsführer, Gründer und kreativer Kopf des steirischen Brillenerzeugers EDELWEYES – und seines Teams gefangen genommen.

Über den Erfolg, das Wachstum und den bodenständigen Geist hinter EDELWEYES

Bei einer stilvoll servierten Tasse Kaffee beginnt Schnötzinger zu erzählen: „Die ersten Ideen entstanden 2009. Es dauerte dann noch ganze zwei Jahre, bis aus der ursprünglichen Idee, Holz und Acetat zu einer leichten, edlen und alltagstauglichen Brillenfassung zu verarbeiten, ein Modell entstand, das allen Anforderungen standhielt“, erinnert sich Schnötzinger. Die Zeit danach ist für das kleine Team förmlich verflogen. „Da wir uns natürlich keine eigene Produktionswerksatt mit den verschiedenen notwendigen Maschinen leisten konnten, waren – und sind wir noch heute – sehr dankbar, dass wir uns bei Eyewear Solution einmieten konnten.“ Diese Lösung hatte allerdings zur Folge, dass EDELWEYES ausschließlich in der Nacht und an Wochenenden produzieren konnte. „So kam es, dass wir zum Teil rund um die Uhr, zumindest aber sieben Tage die Woche arbeiteten. Manchmal ist das auch heute noch so“, erklärt Schnötzinger, wirkt dabei aber alles andere als unzufrieden.

Schritt für Schritt wachsen

Der Markt scheint auf die einzigartigen Brillen von EDELWEYES – edle Holzbügel in Kombination mit sorgfältig verarbeiteten Acetat-Mittelteilen – nur gewartet zu haben, denn die große Nachfrage zeigte sich bereits bei den allerersten Modellen Erzberg, Rax, Planai und Alpl. „Jährlich kommen zehn neue hinzu, wir sind nun mittlerweile bei 33!“, berichtet Schnötzinger nicht ohne Stolz.

Kein Wunder also, dass die Kapazitäten mit den bisherigen Produktionsmöglichkeiten 2014 am Limit waren. Für das emsige kleine Team gab es nur eine Lösung: einen Teil der Produktion auszulagern in eine eigene Produktionsstätte.

Und genau hierhin fährt uns Robert Schnötzinger, erlaubt uns einen Lokalaugenschein in die 5 km entfernten neuen Räumlichkeiten. Diese sind praktischerweise im Gebäude des Tischlers untergebracht, der EDELWEYES die Holzplatten für die fünf verschiedenen Bügelmaterialien liefert. „Hier beschäftigen sich drei meiner Mitarbeiter mit der Endfertigung der Fassungen“, erklärt Schnötzinger. Das bedeutet, hier werden die bereits gefertigten Einzelteile je nach Order zusammengebaut, in vier Trommeln geschliffen, gemuschelt, poliert und schließlich verpackt. So verlassen bis zu 100 Fassungen pro Tag das Haus. „Sehr viele der Arbeitsschritte erfolgen von Hand. Um den Output halten zu können, muss bei uns jeder alles können“, schaltet sich nun auch Co-Geschäftsführer Wolfgang Pollhammer ein. Die eigenen Poliertrommeln, die Tischfräse und der vielseitig einsetzbare Laser erlauben eine völlig unabhängige und selbständige Endfertigung der Modelle, die sich im Baukastenprinzip zusammenstellen. Der Hauptteil der Fertigung erfolgt nach wie vor „in Untermiete“, Produktionsspitzen können nun jedoch viel besser abgefangen werden, es kommt zu deutlich geringeren Stehzeiten – und im Endeffekt auf so knapp wie möglich gehaltene Lieferzeiten. Wenn dann Ende 2015 die CNC-Fräse kommt, ist ein weiteres Stück Unabhängigkeit gewonnen.

Altbewährtes

Wer sich beim Firmenrundgang nagelneue Maschinen erwartet, erlebt eine Überraschung angesichts der – bis auf den Laser – eher älteren Modelle. „Neue Maschinen sind in der Anschaffung sehr kostenintensiv – und nicht unbedingt besser“, weiß Schnötzinger, der sein Handwerk von der Pike auf gelernt und bei den ersten Fassungen so manchen Fehler gemacht hat – aus dem er gelernt hat! Alle Geräte sind generalüberholt und in einem sichtbar gepflegten Zustand. „Für unsere Anforderungen und Mengen reichen sie vollkommen. Außerdem kann man im Störungsfall meist noch selber Hand anlegen.“

Diese Bescheidenheit ist alles andere als einstudiert. Die gelebte Natürlichkeit, das Selber-Anpacken gemeinsam mit den schlichten Brillenfassungen ergeben ein in sich stimmiges Bild. Daher verwundert es uns auch nicht, dass die vier Poliertrommeln wie selbst gebaut aussehen. „Sind sie auch“, schmunzelt Schnötzinger. Sie wurden genau nach seinen Wünschen und Angaben gefertigt – und verleihen so jedem Mittelteil seinen ganz speziellen Schliff.

Der Rundgang endet wieder im Verkaufsraum, in dem von EDELWEYES überwiegend ausgefallene Einzelstücke ausgestellt sind. „Wir experimentieren und probieren ständig herum. Nur die wenigsten Prototypen gehen dann in Produktion“, verweist Pollhammer auf die zum Teil sehr ausgefallenen und bunten Modelle. Der Nachhaltigkeit verschrieben, wird nicht nur rein auf Bestellung gefertigt, sondern werden eben diese Prototypen nicht einfach weggeworfen, sondern verkauft.

Ach übrigens: Auch die Holzreste finden weitere Verwertung – so stellten wir unsere Kaffeetassen auf originell geformten Olivenholz-Untertassen ab …

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