In feierlichem Rahmen wurden Donnerstagabend in den Räumlichkeiten der Firma Silhouette in Linz die Gewinner des diesjährigen Brillen-Designwettbewerbs gekürt. „Eine Brille für mich“ lautete die Aufgabenstellung. Das stellte die 360 Teilnehmer aus ganz Österreich zunächst vor die Herausforderung, sich mit sich selbst, seinen eigenen Gesichtszügen und natürlich dem eigenen Geschmack auseinander zu setzen. Keine leichte Aufgabe, die aber von den drei Erstplatzierten Patricia Mungenast aus Innsbruck (1. Platz), Anja Gadermaier aus Mettmach (2. Platz) und Sandra Nistelberger aus Kapfenberg (3. Platz) mit Bravour gelöst wurde.
Patricia Mungenast aus Innsbruck gewinnt den diesjährigen Brillen-Designwettbewerb
Besonders freuten sich die drei über die mit 1.000, 800 und 600 Euro dotierten Preise, überreicht von Silhouette-Verkaufsleiter Johann Pürmayr und Essilor-Geschäftsführer Christian Kirchmayer. Für die drei strahlenden Sieger ist heute noch nicht Schluss. Mit einer großen Überraschung geht der Wettbewerb in die letzte Runde. Armin Wolf, bekannter und beliebter ORF-Nachrichtensprecher, stellt sich als Modell zur Verfügung und die drei Jungdesigner vor die Aufgabe, eine ganz persönliche Armin-Wolf-Brille zu kreieren.
Rekordzahlen beim 4. Österreichischen Brillendesignwettbewerb
Der Ansturm auf den Brillendesignwettbewerb 2014, ausgeschrieben von der Bundesinnung der Augenoptiker, erreichte diesmal rekordverdächtige Dimensionen. Aus 360 Einreichern wurden zuerst die besten 10 ausgewählt, die dann an einem Wochenende in der Berufsschule Hall, Tirol ihre Prototypen bauen durften. In einem weiteren Schritt hat eine Jury, bestehend aus Landesinnungsmeister Joseph Gaertner und den Designprofis von Silhouette und Essilor, die drei Sieger ermittelt.
Kriterium Nr. 1 für die Prämierung der Siegerbrille war die Kreativität des Entwurfs. Aber auch Tragbarkeit und eine mögliche industrielle Umsetzung waren entscheidend. Seit beinahe einem Jahr arbeiten die Schülerinnen und Schüler an den Entwürfen und wurden dabei laufend von Silhouette-Designer Gerhard Fuchs begleitet. „Ich bin überrascht vom hohen Niveau der Entwürfe. Die Schülerinnen und Schüler haben sich sehr intensiv mit dem Thema befasst und wirklich tolle Ergebnisse geliefert“, zeigt Fuchs sich von den Workshops begeistert.
Jugendarbeit groß geschrieben
Landesinnungsmeister Joseph Gaertner zeigt sich begeistert vom Erfolg des mittlerweile 4. Designwettbewerbs, immerhin nahmen in diesem Jahr 85% aller Optikerlehrlinge aus ganz Österreich daran teil. Dass derartige Wettbewerbe ein Motor für das Engagement der Jugend sind, davon ist Gaertner überzeugt: „Wir wollen den Jugendlichen zeigen, dass wir ihre Arbeit ernst nehmen, und so der Ausbildung einen noch höheren Stellenwert verleihen“. Die Motivation ist dabei spürbar. Die 10 Finalisten aus ganz Österreich betreiben die Teilnahme am Designwettbewerb ausschließlich in ihrer Freizeit. Auch ORF-Mann Armin Wolf sich gut und gerne mit dem Wettbewerb identifizieren: „Da ich schon seit meinem 6. Lebensjahr Brille trage und wirklich sehr kurzsichtig bin, unterstütze ich diesen Wettbewerb gerne. Ich bin ja wirklich sehr auf Optiker angewiesen. Und ich bin schon sehr gespannt, welche Fassung da für jemanden mit 15 Dioptrien entsteht. Einfach ist das ja nicht.“