PRO-LASER WECO GmbH reicht Insolvenz ein

Die PRO-LASER WECO GmbH hat am 27. Februar 2002 einen vorläufigen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Düsseldorf eingereicht. „Als Zweigniederlassung der PRO-LASER WECO GmbH sind wir in gleicher Weise betroffen wie die GmbH in Düsseldorf“, so Geschäftsführer Volkhart Matz der Wiener Niederlassung. Die PRO-LASER WECO GmbH ist ein Unternehmen der PRO-LASER Ltd., die in Brüssel an der Nasdaq Europe notiert ist. Im Juli letzten Jahres beteiligte sich die Buchmann Optical Holding (BOH) an der PRO-LASER Ltd. mit 51%.Geplant war eine Fusion der französischen Firma Briot mit der PRO-LASER Ltd. Dabei wäre eine Mehrheit der BOH an der PRO-LASER Ltd. von wenigstens 70% entstanden. Im September 2001 kündigte eine Bank aus strategischer Neuorientierung ihres eigenen Geschäftes der PRO-LASER WECO GmbH unerwartet die vereinbarte Kreditlinie. Diese Kreditlinie wurde zwar nach drei Wochen wieder eröffnet, der Schaden für das Unternehmen betrug jedoch beachtliche 3 Mio. ?. Dadurch kam die Produktion ins Stocken. Durch den daraus resultierenden mangelnden Umsatz bei gleichzeitig sehr guter Auftragsentwicklung, geriet das Unternehmen in Liquiditätsengpässe. Dennoch erwirtschaftete die PRO-LASER WECO GmbH, ehemals WECO, rund 70% der Umsätze der Gruppe.

In den letzten Wochen wurde ein Konzept für die langfristige Finanzierung des Unternehmens erarbeitet. Obwohl bereits Zusagen von allen involvierten Investoren vorlagen, platzte das Konzept an der Langwierigkeit der Gespräche und der fehlenden, fristgerechten Zustimmung seitens eines Aktionärs zur Fusion von Briot und PRO-LASER Ende Februar. Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden. Der Insolvenzverwalter Dr. Winfried Andres hat entschieden den Betrieb im Sinne der Kunden und Mitarbeiter aufrecht zu erhalten. Alle laufenden und zukünftigen Aufträge werden wie bisher weiter bearbeitet. Genaue Lieferzeiten sind im Moment noch nicht definierbar, werden aber geringfügig von den letzten differieren.

Service und Gewährleistung werden selbstverständlich auch in Zukunft erbracht. Ziel des Insolvenzverfahrens ist, die Erhaltung des Unternehmens zu sichern und so schnell wie möglich Liquidität in das Unternehmen zu bringen um die zahlreichen Aufträge produzieren und abwickeln zu können.