Wie steht es um die Zukunft der Monatskontaktlinse?

Sehr gut – sagen die externen Referenten eines Alcon Workshops und bestätigen die ungebrochene Attraktivität der Monatskontaktlinsen für Anpasser und Kunden. 

Ein Beitrag von Dr. Anita Frankenberger, Medical Writer

Das jährliche Referenten-Meeting von Alcon Vision Care fand, trotz schwieriger Corona-Zeiten und zur Freude aller Beteiligten, auch in diesem Jahr im Sommer statt. Die Organisatoren von Alcon freuten sich, ihre Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in den neuen Räumlichkeiten des Büros und der Alcon Experience Academy™ in Aschaffenburg begrüßen zu können. Die Veranstaltung dient dem regelmäßigen Gedanken- und Informationsaustausch, und die Experten aus Praxis, Lehre und Forschung sind seit Jahren Teil der Alcon Referentengruppe (Coverbild).

In den letzten Jahren gab es viele Innovationen im Bereich der Tageskontaktlinsen, und dieses Produktsegment sicherte sich Akzeptanz und steigende Marktanteile. Daher wurde in einem Workshop die provokante Frage diskutiert: Hat das Segment der Monatskontaktlinse überhaupt eine Zukunft? Ja! Das war die einstimmige Meinung der Experten im Workshop. Sie sind überzeugt, dass die Monatskontaktlinse ihre Bedeutung und hohe Akzeptanz bei Anpassern und Kunden aus verschiedensten Gründen behalten wird.

Die Bedeutung der Monatskontaktlinse

Monatskontaktlinsen sind immer noch die meist angepassten und empfohlenen Kontaktlinsen im deutschen Markt und spielen auch in Österreich und der Schweiz eine wichtige Rolle. Sie sind beim Endverbraucher bekannt und bewährt und werden aktiv in den Augenoptikgeschäften nachgefragt. Die Vielfalt verfügbarer Produkte, Parametervarianz und Möglichkeiten der Sehkorrektion durch torische und multifokale Optionen in diesem Segment ist immer noch nahezu unübertroffen. Dem Anpasser steht damit eine breite Palette an Produkten zur Verfügung, um dem Kunden die passende Monatslinse für seine individuellen Sehbedürfnisse und seinen Lebensstil anbieten zu können.

Aber nach welchen Kriterien entscheidet der Anpasser sich zum Einsatz von Monatslinsen? Betriebswirtschaftliche Überlegungen spielen eine wichtige Rolle, aber auch Aspekte wie Performance, bewährte Produkteigenschaften und ein gutes Feedback von Seiten der Träger sind relevant. Letztendlich sind die Zufriedenheit der Kunden und eine langfristige und loyale Kundenbeziehung zentral für den Erfolg in Augenoptik und Optometrie.

Ein ideales Instrument zur Kundenbindung sind Abo-Systeme, die die Betreuung der Kunden für den Anpasser erleichtern und den Linsenaustausch und monatlichen Umsatz planbarer gestalten. Dies ist auch ein wichtiger Aspekt für Träger von Monatslinsen, da diese ihre Linsen häufig und regelmäßig tragen, jedoch auch zu geringerer Compliance bei Tragezeiten und Austausch der Linsen tendieren können. Träger von monatlichen Austauschlinsen sind nach Erfahrung der Experten meist offener für diese Angebote. Die Einbindung in ein System gewährleistet nicht nur eine lückenlose Versorgung mit Produkten und optometrischen Dienstleistungen, sondern auch die regelmäßige Kommunikation zwischen Kontaktlinsenträger und -anpasser.

Noch immer: Komforteinschränkungen der Kontaktlinsenträger

Fast 50 Prozent der Kontaktlinsenträger leiden unter Komforteinschränkungen[1] und nehmen Tragekompromisse in Kauf oder verzichten ganz auf die Verwendung von Kontaktlinsen. Die gestiegene Auswahl an qualitativ hochwertigen Silikon-Hydrogel-Premiumprodukten für den monatlichen Austausch bietet die Chance, dieser Kundengruppe alternative Lösungen anzubieten. Ein Wechsel von Linsen- und Pflegesystem kann helfen, den Kunden von Diskomfort zu befreien und ihm zu ermöglichen, weiterhin glücklich Kontaktlinsen zu tragen. Dafür sind die meisten Kunden auch bereit, mehr Geld auszugeben, was aktuelle Umfrageergebnisse bestätigen.

Aktuelle Umfrageergebnisse bestätigen, dass Kunden für mehr Qualität gerne auch mehr ausgebenInfografik zum Trägerverhalten von Monatskontaktlinsen

Nicht nur betriebswirtschaftliche Gründe sprechen für die monatliche Austauschlinse, sondern auch das steigende Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeitsgründe. Die tägliche Wiederverwendung über einen Monat sowie die einfachere Mülltrennung von Pflegemittelflaschen unterstützt diesen Ansatz.

Spannende Ergebnisse im Workshop gab es auf die Frage, wie die Zukunft für Monatskontaktlinsen aussehen sollte. Die Referenten konnten hier ihrer Fantasie freien Lauf lassen und einige Vorschläge gingen sogar weit über die ursprüngliche Verwendung einer Kontaktlinse – nämlich als Sehkorrektion – hinaus. 

Ganz oben auf der Wunschliste steht eine noch größere Auswahl an Parametern. Zusätzliche Eigenschaften wie Blau- oder Sonnenfilter und Blendschutz sind schon im Bereich des technisch Möglichen. Kontaktlinsen als Depot verschiedener Substanzen mit sukzessiver Freisetzung, wie z. B. Medikamente, Omega 3-Fettsäuren, Benetzungsmittel oder Vasokonstriktoren, sind mittlerweile schon nicht mehr Science-Fiction. Die Erhebung biometrischer Daten, Messung und Überwachung von Glukose oder Augeninnendruck, Einsatz zur Myopie-Kontrolle sowie Fitnesstracking über eine Kontaktlinse und nicht mehr mit der Uhr am Handgelenk, führt schon in Richtung „Smartlens“. Da ist es nicht mehr weit zu einer „Google-Linse“, die nicht nur Daten erfasst, sondern auch direkt Informationen durch die Kontaktlinse einspielt.

Das einstimmige Fazit der Experten ist, dass monatliche Austauschlinsen und potenzielle Innovationen – insbesondere solche, die ein herausragendes Trageerlebnis gewährleisten – auch in Zukunft eine sehr wichtige Rolle bei Anpassern und Kunden spielen werden.

Interessierte Kontaktlinsenspezialisten wenden sich für weitere Informationen einfach an ihren persönlichen Alcon Ansprechpartner im Vertrieb.
=> Kontaktieren Sie Alcon® unter 01/798 92 94 oder per eMail.

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Alcon Ophthalmika GmbH, Am Tabor 44/5.OG/Top 3.05.C, 1020 Wien, Österreich | Firmenbuch: FN 62217 X / Handelsgericht Wien

Quelle: 1. Nichols JJ, Willcox MD, Bron AJ, et al. The TFOS International Workshop on Contact Lens Discomfort: Executive Summary. Invest Ophthalmol Vis Sci. 2013;54(11):TFOS7-TFOS13. doi:10.1167/iovs.13-13212

 

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